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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783894878344
Sprache: Deutsch
Seiten: 232 S., 140 Fotos
Format (H/B/T): 2 x 24.8 x 17.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2021
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

DAS BALLETTWUNDER AUS PRAG Vladimir Klos ist überzeugt: Von seiner Mutter hat er die Liebe zum Theater und zur Musik geerbt; sie hat seine Begabung erkannt und von Kindheit an gefördert. Und sie war es auch, die ihm nach der gewaltsamen Niederschlagung des Prager Frühlings den dringenden Rat gab, zu fliehen. Vorher hatte Klos in seiner Heimatstadt Prag eine fundierte Tanzausbildung am Konservatorium und Nationaltheater erhalten, er tanzte beim Prager Studio-Ballett und wurde für Spielfilme verpflichtet. Aber am 20. August 1968 ließ er im Alter von 22 Jahren seine Familie, seine Freunde und Künstlerkollegen zurück und floh nach Deutschland. Noch im gleichen Jahr wurde er von John Cranko ans Stuttgarter Ballett engagiert. Seit 1973 als Solist und später als Erster Solotänzer der legendären Kompanie hat er in dieser Zeit maßgeblich zum "Stuttgarter Ballettwunder" beigetragen. Er tanzte Hauptrollen in abendfüllenden Balletten, u. a. in "Giselle", "Dornröschen", "Schwanensee" und in den Cranko-Werken "Romeo und Julia", "Onegin", "Der Widerspenstigen Zähmung" und "Carmen", aber auch Werke von Sir Kenneth MacMillan wie "Das Lied von der Erde" oder "Requiem". John Neumeier kreierte für ihn Gaston Rieu in "Die Kameliendame" (auch in der Verfilmung) und Mitch in "Endstation Sehnsucht", mit dem er von der Zeitschrift "ballettanz" als bester Darsteller des Jahres ausgezeichnet wurde. eine der schönsten, bedeutendsten Epochen des Balletts aus einer sehr persönlichen Perspektive bewegende Lebensgeschichte eines Protagonisten des Stuttgarter Ballettwunders Solist in legendären Choreografien von John Cranko, John Neumeier, Kenneth MacMillan, Uwe Scholz, Hans van Manen, Heinz Spoerli, George Balanchine, Jirí Kylián u.v.m. eine nah erzählte Autobiografie des Ausnahmetänzers reich bebildert mit vielen erstmals veröffentlichten Fotos EIN LEGENDÄRES PAS DE DEUX MIT BIRGIT KEIL Die Stuttgarter Zeit ist jedoch nicht nur eine Erfolgsgeschichte, sondern auch eine Liebesgeschichte: Mit der Primaballerina Birgit Keil verbindet ihn seit 1968 eine innige und langjährige Partnerschaft im Privaten und auf der Bühne. Sein Pas de deux mit ihr aus "Schwanensee" in der Choreografie von John Cranko ist in die Ballettgeschichte eingegangen: Bis heute faszinieren die Präzision der Gesten sowie die tiefe Konzentration und die anstrengungslose, liebevolle Aufmerksamkeit, mit der er jede Bewegung des "weißen Schwans" begleitet. UNVERGESSLICHE BALLETTE, GROSSE BÜHNENMOMENTE Nach Beendigung seiner aktiven Tänzerkarriere schuf Klos selbst viele neue kleine Wunder: An der Akademie des Tanzes in Mannheim und am Badischen Staatstheater hat der geborene Pädagoge jungen Tänzer:innen geholfen, sich zu entfalten. Seine an Preisen, Auszeichnungen und bemerkenswerten Vorstellungen reiche Karriere ist auch geprägt von Verletzungen und Krankheit. Und dennoch strahlen die großen und unvergesslichen Ballettmomente bis heute. Dass man diese wieder erleben und ein wenig durch die Zeit reisen darf, ist das Verdienst dieser sehr erzählten Autobiografie.

Autorenportrait

VLADIMIR KLOS, geb. 1946, wurde in seiner Heimatstadt Prag zum Tänzer ausgebildet. Von 1968 bis 1996 gehörte er dem Stuttgarter Ballett an, ab 1972 als Solist, ab 1973 als Erster Solist. Neben den Klassikern tanzte er Hauptrollen u. a. in John Crankos "Romeo und Julia", "Onegin" und "Der Widerspenstigen Zähmung". Sein breit gefächertes Repertoire umfasste Ballette und Kreationen u. a. von Kenneth MacMillan, Uwe Scholz, Hans van Manen, George Balanchine und Jirí Kylián. Namentlich seine Bühnenpartnerschaft mit Birgit Keil brachte beiden Künstlern Beifall in aller Welt ein. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn lehrte er bis 2019 als Professor an der Akademie des Tanzes Mannheim und war zusätzlich von 2003 bis 2019 Co-Direktor des Staatsballett Karlsruhe. Er ist für die Tanzstiftung Birgit Keil und als Dozent und Juror bei internationalen Tanzwettbewerben tätig. 2021 stiftet er gemeinsam mit Birgit Keil den Birgit-Keil-Preis. Auszeichnungen und Preise: Bester Darsteller des Jahres von der Zeitschrift "ballettanz" für Mitch in John Neumeiers "Endstation Sehnsucht" Emmy Award Bundesverdienstkreuz 1. Klasse Prix Hélène Ehrenmitgliedschaft des Badischen Staatstheaters Karlsruhe